Nitratbelastetes Trinkwasser
Sonntag, 23. Juli 2017 | Autor: Christian Nikol
Lösung Direktvermarktung
Die industrielle Landwirtschaft belastet die Umwelt mittlerweile so stark, dass der Einfluss auf unser Leben deutlich spürbar ist. Einen Ausweg könnte laut den Feuchter Franken die Direktvermarktung der Bauern bieten.
Dass die industrielle Produktion von Lebensmitteln und insbesondere die Massentierhaltung die Natur vor eine riesige Herausforderung stellt, sollte zumindest auf dieser Seite des großen Teichs mittlerweile allen klar sein. Oft sind die Veränderungen und Belastungen aber schwer spürbar, weil sie langsam schleichend kommen. Deutlich spürbarer sind aber oft Veränderungen auf dem Konto. So steigen die Gebühren bei der Trinkwasserversorgung in teilen Deutschlands gerade deutlich an. Grund hierfür – so die Versorger: Der Einsatz neuer Filteranlagen. Diese seien notwendig geworden, um der stetig steigenden Nitratbelastung des Grundwassers Herr zu werden. Aus Konsequenz der Massentierhaltung werden Felder seit Jahren mit Gülle überdüngt. Die EU fördert diese Massentierhaltung – ist aber nicht allein schuld an der Misere: Schon vor Jahren wollte sie die Förderung zurückfahren, das Vorhaben scheiterte aber an Deutschland – allen voran an Bayern.
Der Ortsverein Feucht der Partei für Franken kann sich eine langfristige Lösung des Problems vorstellen, so Frau Bianka Turinsky: „Die Bauern sollten wieder mehr Selbst- und Direktvermarktung betreiben. Eine Reduktion der Produktion auf ein gesundes Maß und der Vertrieb in der Region könnten ein Ansatz sein. Deshalb wünschen sich die Franken auch die Ausweitung des erfolgreichen Bauernmarktes in Feucht auf Tage, an denen auch Berufstätige dort Einkaufen gehen können.“