Die Gemeindeverwaltung Feucht stellt zurzeit den bestehenden Flächennutzungsplan neu auf. Er wird für die kommenden 15 Jahre Grundlage der Flächennutzungsplanung sein. Die Franken in Feucht finden, dass dieser Plan die Feuchter Bürger teilweise zu recht beunruhigt.
Zwar stellt der neue Flächennutzungsplan auch Flächen wie zum Beispiel beim Gauchsbach unter Schutz. Das ist sinnvoll. Auch die Begrenzung von Einzelhandels- und Gewerbeflächen begrüßen die Franken ausdrücklich. Aber: Auch die Flächen zur Wohnbebauung werden neu aufgestellt, in dem die Nutzung von noch bestehenden Freiflächen in Wohnflächen umgewandelt wird.
Zwar besteht nicht durch den neuen Flächennutzungsplan bereits ein Baurecht, die neu aufgenommenen Flächen werden erst einmal als Bauerwartungsland bezeichnet. Erst der Bebauungsplan erzeugt Baurecht.
Aber, wie der Name Flächennutzungsplan schon sagt, gibt er die mögliche zukünftige Nutzung vor.
„Dem jetzt vorgestellten Entwurf können wir in etlichen Teilen nicht zustimmen“, so Christian Nikol, Mitglied des Markgemeinderates und Vorsitzender des Ortsverbandes Feucht der Partei für Franken: „Irgendwann sollte jeder einmal einsehen, dass wir nicht jede Fläche bebauen können!“ Wichtigstes Argument gegen die geplante Umwandlung von Flächen in Moosbach und Feucht ist für die Franken die bereits jetzt bestehende hohe Verkehrsdichte.
Nikol: „Moosbach hat nur eine Verbindungsstraße, die jetzt schon zu den Stoßzeiten an ihre Grenzen stößt. Dem Vorhaben, jetzt in Moosbach mehrere Flächen zur Wohnbebauung auszuweisen, können wir nicht zustimmen!“ Anders sei das bei der Ausweisung der Flächen am Bahnhof in Moosbach und bei einzelnen Maßnahmen zur Abrundung der Bebauung.
Auch in Feucht selber sei mit der angedachten Ausweisung von Bauland an der Ulmenstraße und am Josef-Schlosser-Weg ein Punkt erreicht, an dem die jetzige Infrastruktur nicht mehr ausreicht. Christian Nikol dazu: „Die Straßen sind jetzt schon voll und eine weitere Bebauung bringt im gesamten Ort immer mehr Verkehrsprobleme. LKWs nutzen teils schon den Fußgängerweg, um überhaupt durch die engen Straßen zu kommen.“
Hinzu käme die weiterschreitende Nahverdichtung, die durch Zuzug immer mehr öffentlichen Raum einnimmt.
Nikol abschließend: „Wir werden das sehr kritisch weiter begleiten. Auch wenn dadurch noch kein Baurecht besteht, ist es der erste Schritt dorthin. Wir werden da nicht überall zustimmen!“