Tag-Archiv für » S-Bahn «

Serviceunternehmen Deutsche Bahn

Freitag, 1. März 2019 | Autor:

Wir kommen nicht darum herum: Wieder einmal müssen wir auf den Zustand des öffentlichen Personennahverkehrs, insbesondere den Service der Deutschen Bahn hinweisen. So setzt die Deutsche Bahn auf der Linie S2 von und nach Altdorf Züge der Linie S3 ein. Diese Züge haben im Gegensatz zu denen der Linie S2 keinen bahnsteiggleichen Einstieg für diese Strecke. Damit werden die Einstiege zum unüberwindbaren Hindernis für Menschen mit körperlichen Einschränkungen. Darüber hinaus sind die Züge der Linie S3 mit erheblich weniger Sitzplätzen ausgestattet. In den Hauptverkehrszeiten sind die Züge deshalb häufig überfüllt.

Gleiches gilt übrigens für die S-Bahn in Richtung Neumarkt. Immerhin wird hier bereits am Bahnsteig über ein „vermindertes Sitzangebot“ informiert. Trotzdem: Die überfüllten Züge sind eine Zumutung. Die Fahrpreise würden einen wesentlich besseren Service rechtfertigen.

Auch am Zustand der Bahngebäude ist noch keine Verbesserung festzustellen. Die Aufzugsanlagen sind oft monatelang außer Betrieb, ausgefallene Beleuchtungsanlagen werden nicht repariert. Auch das Argument, zerstörungswütige Jugendliche seien für den desolaten Zustand des Bahnhofs zuständig, kann da nicht zählen. Eigentlich kann man nur von Desinteresse des Unternehmens ausgehen. Dafür spricht auch der Zustand der Unterführung. Nach der wochenlangen „Sanierung“ tropft es nun schon wieder durch die Decke. Das fällt aber mittlerweile nicht mehr so stark auf, denn auch das Dach an Gleis 4 und 5 ist mittlerweile massiv undicht. Wenigstens gibt es an Gleis 2 und 3 kein Dach. Und Gleis 1 wird ja ohnehin nicht mehr angefahren, da er nicht an die neuen Züge angepasst wurde.

Thema: Pressemitteilung | Kommentare geschlossen

Mehr Schein als Sein

Donnerstag, 9. Juni 2016 | Autor:

Zugtaufe Markt Feucht_1S-Bahn-Taufe

Seit einiger Zeit fährt ein S-Bahnfahrzeug mit dem Namen „Markt Feucht“ durch das Nürnberger S-Bahnnetz. Für die Taufe putzte die Bahn den Bahnhof kurzfristig heraus.

Der Nutzen, der sich aus dieser symbolischen Aktion für den Markt Feucht ergeben wird, wird sich zeigen. „Wir wundern uns nur, warum dieses Fahrzeug seitens der DB so als innovatives Fahrzeug hochgelobt wird. Klimaanlage und bequeme Sitze hat jeder Reisebus. Und die haben mittlerweile auch schon Internet. Im Gegensatz zu diesem ‘Innovationsfahrzeug’!“, stellt Christian Nikol von den Feuchter Franken fest.

Zustand UnterführungPositiv sei aber zu vermerken, dass die Bahn den Bahnhof für die Taufe so sauber hergerichtet hatte. „Das muss man der Bahn zu gute halten. Sie haben sogar die Tropfsteine, die sich durch Wassereinbruch in der Unterführung gebildet haben, abgeschlagen. Nur für diesen Tag! Zum Glück hat auch das Wetter mitgespielt.“

Sonst wäre vermutlich aufgefallen, dass die Bahnsteigüberdachung an dem Bahnsteig 2 und 3 zu knapp bemessen sei.

„Und hätte die Zugtaufe auf Bahnsteig 3/4 stattgefunden, wären die Ehrengäste sogar trotz Überdachung nass geworden. Hier regnet es nämlich seit Jahren durchs Dach!“

Eine Innovationsbahn und ein Hochglanzbahnhof sollten präsentiert werden.

Die Wirklichkeit hätte anders ausgesehen: „Eine wenig innovative neue S-Bahn und ein abgewirtschafteter Bahnhof!“

Thema: Pressemitteilung | Kommentare geschlossen

Bahnhof Feucht schreckt Besucher und Einheimische ab

Montag, 2. November 2015 | Autor:

Pressemitteilung:

Untragbarer Zustand: Angebot sollte sich mit steigenden Fahrpreisen verbessern

Feucht_BahnhofDie baulichen Mängel am Bahnhof Feucht sind nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich. Die Partei für Franken fordert sowohl vom Betreiber Deutsche Bahn (DB) eine massive Verbesserung der Reisebedingungen.

Es ist ein weithin sichtbares Zeichen für den Zustand des Bahnhofes: Die Beleuchtung der Bahnhofsuhr ist schon seit Monaten defekt. In erster Linie nur eine unangenehme Randerscheinung, steht dieser Umstand auch symbolisch für die allgemein marode Beschaffenheit des einstigen Vorzeigeobjektes:

Dunkel, nass und glatt

Feucht_Bahnhof1Die fehlende Beleuchtung über dem Fahrkartenautomaten und auf dem Fußweg vom Automaten zum Aufzug verursache bei vielen Reisenden ein starkes Unsicherheitsgefühl.

Dazu kommen die fehlenden oder völlig durchlässigen Überdachungen im gesamten Bahnhofsbereich. Während durch das Dach der Unterführung oder des Bahnsteigs Richtung Nürnberg das Regenwasser tropfe, wurde das alte Bahnsteigdach für das Gleis Richtung Neumarkt ersatzlos gestrichen. Hier lasse die Bahn die Reisenden buchstäblich im Regen stehen, so Bianka Turinsky von der Partei für Franken. Das Wartehaus ist auch noch zu Wetterseite gebaut, so das man sicher im Beinbereich nass wird.
Am Gleis 4/5 tropft das undichte Bahnsteigdach auf dir Treppe. Durch gefrierende Nässe auf den Bahnsteigen und Treppen entstünde hier ein nicht zu unterschätzendes und dabei vermeidbares Rutschrisiko.

Die Unterführung ist nicht besser. Überall tropft das Regenwasser aus der Decke des Bauwerkes heraus.

Bahnsteige zu kurz

Weitaus gefährlicher: Die Länge des Bahnsteiges für Züge aus Nürnberg (Gleis 2). „Hier kommt es auf die Zielsicherheit des Lokführers an. Steht der Zug zu weit vorne, verlängert sich nicht nur der Heimweg der Pendler. Einige kürzen diesen dann auch noch über die Gleise ab. Das ist wahnsinnig gefährlich!“ echauffiert sich Frau Turinsky weiter. Steht der Zug zu weit hinten, hätten die Fahrgäste an den letzten Türen „überhaupt kein Gleis mehr zur Verfügung, sondern nur noch einen tiefen Abgrund vor sich!

Die am 16.September aus zwei Triebwagen bestehende S-Bahn nach Neumarkt, Abfahrtszeit 05:32h, konnte deshalb die hinteren Türen überhaupt nicht öffnen. Viele Fahrgäste seien gezwungen gewesen, bis nach Feucht Ost weiterzufahren.

Dieser Zustand ist inakzeptabel“, findet Frau Turinsky von den Franken in Feucht. „Was hindert die DB daran, einfach Schilder anzubringen? Das würde dem Lokführer helfen, den richtigen Standplatz zu finden. Das ist ein Sicherheitsrisiko für die Fahrgäste!

Keine Barrierefreiheit

Noch schlimmer ist der Zustand des Feuchter Bahnhofs für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen: „Es gibt keinen barrierefreien Zugang vom P&R-Parkplatz zum Bahnsteig. Die Stufen sind für viele ein unüberwindbares Hindernis“, stellt Frau Turinsky fest. „Wir fordern dringend die Errichtung einer Rampe oder eines Aufzuges!

Zeitersparnis zunichte gemacht

Außerdem sei Gleis 1 für die S-Bahn nicht nutzbar: Die Bahnsteighöhe sei zu gering. Zwar könne die Bahn verspätete Abfahrten aus dem Nürnberger Hauptbahnhof durch Nutzung der Schnellzuggleise wieder aufholen. Durch die Zuckelfahrten, die nötig sind, um auf das nutzbare Gleis 2 zu gelangen, sei diese Zeitersparnis aber schnell wieder zunichte gemacht.

Thema: Pressemitteilung | Kommentare geschlossen