Vergrößerung der Parkfläche am Bahnhof
Sonntag, 12. Januar 2020 | Autor: Andreas Brandl
Eines sei vorangestellt: Die Franken begrüßen grundsätzlich die von der CSU angedachte Vergrößerung der Parkplatzfläche am Bahnhof Feucht.
Trotzdem: Das ist viel zu kurz gedacht. Es muss endlich ein umfassendes Konzept für den öffentlichen Nahverkehr aufgestellt werden! Am besten direkt gemeinsam mit den Nachbarkommunen Schwarzenbruck und Wendelstein, mit denen wir jetzt ein Mittelzentrum bilden.
Wir müssen dahin gelangen, dass niemand in Feucht mehr ein Auto benutzen muss, um zu den öffentlichen Verkehrsmitteln zu gelangen. Das ist ja kontraproduktiv! Es ist nicht nur unter ökologischen Aspekten fragwürdig, diese kurzen Strecken mit kaltem Motor zurückzulegen. Aber die momentan bestehenden Busanbindungen im Ort stellen keine sinnvolle Alternative dar.
Wir haben dazu ein paar konkrete Vorschläge:
Wir brauchen eine zentrale Bushaltestelle am Bahnhof mit stabilen Überdachungen. Dabei hält eine Linie vor dem Bahnhof, die andere auf der Verbindungsstraße nach Nürnberg. Nur wieder Parkplätze zu schaffen kann nur ein Teil der Lösung sein!
Ein attraktiver Stundentakt muss angeboten werden. Auch sollte man über eine Busspur (Linie 50) von Gewerbepark direkt zur Munasiedlung und weiter über den Feuchter Bahnhof bis zum Rewe nachdenken. So wäre die Siedlung auch an den ÖPNV angebunden, der Bus könnte an der Bahnhofsvorderseite halten.
Auch eine stündliche Verbindung nach Wendelstein wäre wichtig. Bei einem Verbundsystem mit den Nachbarkommunen könnte man auch über eine zusätzliche Verbindung von Feucht über Gsteinach über Schwarzenbruck zum Ochenbrucker Bahnhof nachdenken.
Durch die stündliche Anbindung entstünde so innerorts eine 20-minütiger Bustakt
Da CSU hat sich ja gerade einen grünen Anstrich verpasst. Dann sollte sie jetzt Gelder zur Förderung des Umlandverkehres zur Verfügung stellen. Beim öffentlichen Nahverkehr muss immer erst die öffentliche Hand in Vorleistung treten!
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S-Bahn-Taufe
Positiv sei aber zu vermerken, dass die Bahn den Bahnhof für die Taufe so sauber hergerichtet hatte. „Das muss man der Bahn zu gute halten. Sie haben sogar die Tropfsteine, die sich durch Wassereinbruch in der Unterführung gebildet haben, abgeschlagen. Nur für diesen Tag! Zum Glück hat auch das Wetter mitgespielt.“

Mit Sorge nahm man bei den Franken die Kunde von der Neuausschreibung des fränkischen S-Bahnnetzes auf. Vor kurzem seien die Ausschreibungsunterlagen herausgegeben worden. Unter anderem fordern diese offensichtlich die Einrichtung fester Fahrkartenverkaufsstellen vom zukünftigen Betreiber. „Das ist an sich natürlich löblich. Leider wird in der Ausschreibung eine solche Verkaufsstelle für den Bahnhof Feucht nicht gefordert.“ Im Landkreis Nürnberger Land fordere die Ausschreibung Verkaufsstellen für Lauf/Links, Hersbruck/Links und Altdorf. „Während in den genannten Orten neue, vom Betreiber geführte Fahrscheinverkäufe entstehen, wird auf längere Sicht unser Verkauf am Bahnhof, der eigenwirtschaftlich arbeitet, schließen müssen“, befürchtet Frau Turinsky von den Franken. Die Franken hätten deswegen auf kurzem Wege die Gemeindeverwaltung und den Bürgermeister informiert. Beide hätten das Thema sofort aufgenommen und versuchen ihr möglichstes, um hier noch Einfluss zu nehmen. „Es kann nicht sein, dass wir hier in Feucht durch die Münchner Ausschreibungspolitik einen Nachteil erhalten“, findet Bianka Turinsky.





