ICE-Werk bei Feucht oder weiterhin schadstoffbelasteter Wald?

Montag, 14. Juni 2021 / Autor:

In einer Onlineveranstaltung wurde der Feuchter Gemeinderat seitens der Bahn über das geplante ICE-Werk und die möglichen Standorte im Feuchter Gemeindegebiet informiert. Weiterhin sind außerdem weitere Standorte in der Auswahl. Für die FDP und die Franken in Feucht bleibt nach der Veranstaltung nur eine Abwägung der Vor- und Nachteile. Es hat sich gezeigt, dass die FDP und die Franken mit ihren jeweiligen Ortsverbänden in Feucht hier dieselbe Meinung vertreten. Wir stellen uns der Herausforderung und werden nicht gleich von vornherein eine sich anbietende grundsätzlich ablehnende Haltung annehmen.

Für Feucht sind aktuell zwei Standorte im Gespräch. Einer davon ist die ehemalige Heeresmunitionsanstalt Feucht (Muna), der Zweite liegt etwas südlicher, im Bereich oberhalb der beiden Jägerseen. Den letztgenannten Standort lehnen Franken und FDP ab, da hier kein Ausgleich für Feucht zu erwarten ist: Der Grund gehört der Kommune Wendelstein. Das Werk würde am Gemeinderand von Wendelstein entstehen, bedeutete für Feucht nur Beeinträchtigungen und selbst die Gewerbesteuer würde nach Wendelstein abfließen. Außerdem besteht in diesem Gebiet bis jetzt keine Infrastruktur, wie etwa Straßen oder Wasserversorgung und der Abwasserentsorgung.

Grundsätzlich verhält es sich auf den ersten Blick mit der Fläche der ehemaligen Muna genauso. Geht man aber tiefer unter die Erde, kommt hier das Problem der Hinterlassenschaften aus dem zweiten Weltkrieg zum Vorschein – und das kann hier zum Standortvorteil werden.

Gefährliche Schadstoffe im Waldboden

Die alte Muna ist auf einer Fläche von ca. 180ha mit Altlasten verseucht. Dieser Wald darf nicht betreten werden. Innerhalb dieser Fläche befindet sich ein Bereich, der mit Kampfgas belastet ist und lediglich kostengünstig mit Beton vergossen wurde. Hält das ewig? Was passiert, sollte sich hier mal ein Riss in der Decke bilden? Weiter treten permanent Schadstoffe aus den Hinterlassenschaften aus, so dass die ehemaligen Grundwasserbrunnen für Feucht und Röthenbach abgeschaltet werden mussten. Hoffentlich wissen die Schadstoffe, dass eine weitere Ausbreitung nicht erwünscht ist!

Man könnte noch viel mehr schreiben, aber es sollte eindeutig klar sein, dass dieses Gebiet nicht so wertvoll für Mensch und Tier ist, wie oft behauptet.

Das ICE-Werk selbst benötigt ca. 40ha Grund. Das Werk ist unterhalb des jetzigen Gewerbeparks geplant. Die Bahn wird ein Gutachten in Auftrag geben. Es wird Aufschluss darüber geben, wie das gesamte Gelände saniert werden kann. Natürlich müsste der Staat für diese Kosten aufkommen, es gibt laut der Bahn aber bereits positive Signale. Würde dies umgesetzt, könnten den Bürgern wieder 140ha Wald zur Verfügung stehen und wir würden der nächsten Generation keine Problemfläche hinterlassen.

Möchte heute jemand auf die im jetzigen Zustand befindlichen Krugsweiher verzichten? Auch dies ist eine Ausgleichsfläche der Bahn. So könnte auch die Waldfläche in der Muna nach einer Entmunitionierung mit Biotopsflächen aufgewertet werden. Wahrscheinlich erinnert sich keiner mehr daran, als es an einem der letzten heißen Sommer dort brannte und die Löscharbeiten zum Problem wurden.

Abwägung für Arbeitsplätze und Nahverkehr

Unter diesen Voraussetzungen können sowohl FDP als auch Franken dem neuen ICE-Werk am Standort Muna nach sorgfältiger Abwägung zustimmen. Das neue Werk wird laut DB klimaneutral arbeiten. Für uns ist wichtig, dass zusätzlich der öffentliche Nahverkehr ausgebaut wird. Die angedachten 450 Arbeitskräfte sollten nicht mit dem eigenen Auto zu ihrem Arbeitsplatz kommen müssen. Schön wäre, wenn dadurch generell eine Verbesserung der ÖPNV-Verbindung Feucht – Langwasser möglich würde, mit Anbindung der Waldsiedlung. Für diese Siedlung darf es natürlich auch keine Lärmbelästigung durch das neue Werk geben.

Man sieht: Es ist und bleibt eine kontroverse Diskussion, die keinem leichtfällt, aber man kann nicht immer gegen alles sein. Verkehrswende wollen, aber die Voraussetzungen nicht schaffen wollen – wir sind der gemeinsamen Überzeugung, das funktioniert nicht!

Vor allem, wenn man durch die Bodensanierung noch etwas für die Zukunft unseren Kindern verbessern kann, bleiben wir, die FDP und die Franken, weiterhin beim vorsichtigen „Ja“ zum ICE-Werk am Standort Muna.

(Bild: Museum für historische Wehrtechnik e.V., Röthenbach/Pegnitz)

Thema: Pressemitteilung |  Kommentare geschlossen

ICE-Werk und Muna: Wie Pest und Cholera

Mittwoch, 24. Februar 2021 / Autor:

Zur Zeit wird nicht nur in vielen Medien lebhaft über den möglichen künftigen Standort des geplanten ICE-Instandhaltungswerkes der Deutschen Bahn diskutiert – auch bei den Franken in Feucht wird das Thema hitzig diskutiert: Wir sind uns einig, dass dieses Projekt im Raum Nürnberg zu halten ist.

Die Metropolregion Nürnberg hat in den vergangenen Jahrzehnten bereits viele Arbeitsplätze im produzierenden Gewerbe verloren. Neben den großen Namen – wie Grundig oder Quelle – sind auch viele kleine und mittelgroße Unternehmen geschlossen worden oder haben der Stadt den Rücken gekehrt. Weitere Unternehmen werden folgen, ihre Standorte verkleinern oder schließen: Noch immer ist in Nürnberg der Motorenbau verankert, der Wandel der Automobilindustrie hin zur E-Mobilität wird also in der nahen Zukunft noch weitere Arbeitsplätze verschwinden lassen.

Es ist also klar: Die Region braucht das ICE-Instandhaltungswerk. Es komm nur auf den Standort an. Es mutet von Seiten der Deutschen Bahn schon grotesk an, dass man in der unmittelbaren Vergangenheit die eigenen Flächen gewinnbringend verkauft hat, um jetzt neue Flächen zu fordern. Offensichtlich fehlt auch diesem Unternehmen eine langfristig angelegte Strategie.

Nun wurde wiederholt das Gelände der ehemaligen Heeresmunitionsanstalt (Muna) als angeblich sinnvolle Option genannt. Doch auch hier muss Für und Wider des Standortes mit Fingerspitzengefühl und Sachverstand gegeneinander abgewogen werden.

Den wenigsten Menschen in Feucht ist bekannt, was in der „Muna“ heute noch lagert: Es ist eine tickende Zeitbombe. Alleine 18 Tonnen der Kampfstoffe „Lost“ und „Clark I“ waren dort eingelagert – ihr Verbleib ist nicht mehr vollständig genau bekannt. Das lässt die übrigen dort wild im Wald liegenden Sprengkörper fast wie eine Nebensächlichkeit erscheinen!

Von den 268 Hektar Fläche, mit denen die Heeresmunitionsanstalt ursprünglich ausgewiesen war, wurden laut Bayerischem Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz in einem Abschlussbericht 242 Hektar als Verdachtsfläche eingestuft. Für das geplante ICE-Werk sind 46 Hektar Fläche angedacht – gerade einmal also etwa ein Fünftel der Gesamtfläche.

Es ist darum abzuwägen, ob man die Restfläche so belassen sollte, weiterhin also die permanente Verseuchung des Grundwassers durch z.B. Barium oder die Gefahr der unbekannt lagernden Sprengkörper in Kauf nehmen sollte – oder die Gelegenheit nutzen und das gesamte Gelände zu entseuchen.

Für die Franken in Feucht ist klar: Ein ICE-Werk auf dem Muna-Gelände kann es nur geben, wenn der Staat die gesamte Fläche entseucht und die für das Werk nicht benötigte Fläche mit Mischwald wieder aufforstet. Damit entstünde ein frei zugänglicher und sicherer Wald, auch für die nachfolgenden Generationen. Uns ist klar, eine komplette Entseuchung wird viel Zeit und auch Geld kosten. Es ist aber definitiv besser, die ganze Fläche auf einmal anzupacken, als nur das Nötigste zu machen und nach der “Vogel-Strauß-Politik” zu verfahren: Kopf in den Sand, was den Gesamtüberblick angeht.

So lange also nicht ein konkreter Zeitplan für eine Gesamtentseuchung festgelegt ist, lehnen wir die Bebauung des Muna-Geländes mit dem ICE-Instandhaltungswerk ab, da diese nicht zu einer Verbesserung des ökologischen Gleichgewichts führen würde.

Als mögliche Alternativen zu den bereits bekannten Standortkandidaten wären zu nennen:

Nürnberg Lichtenreuth. Die Stadt Nürnberg sollte prüfen, das geplante Stadtquartier auf dem ehemaligen Bahnareal an der Brunecker Straße geringfügig so zu reduzieren, dass weiterhin eine Teilnutzung durch die Schiene – so wie bisher – möglich wäre.

Fürth Hauptbahnhof. Bekanntlich ist ein Güterzugtunnel geplant, um den Fürther Bahnhof zu umgehen. Hier sollte geprüft werden, ob man den Güterzugverkehr früher als bisher geplant in den Untergrund verlegen kann und das ICE-Werk auf der dadurch gewonnen Fläche zu realisieren.

Was hier tatsächlich möglich ist, müssen Planer bewerten und abwägen. Aber bei den bisher angedachten Standortmöglichkeiten wurde oft zu kurz gedacht.

Grundsätzlich finden wir, Stadtplaner, Architekten und Vertreter der Verbände sollten einen runden Tisch bilden, um das Projekt gemeinsam – möglichst verträglich verbindlich – hier in die Region zu halten.

(Bild: Museum für historische Wehrtechnik e.V., Röthenbach/Pegnitz)

Thema: Pressemitteilung |  Kommentare geschlossen

Politiker ohne Moral?

Dienstag, 16. Februar 2021 / Autor:

Corona ist das alles beherrschende Thema – auch für Politik und Medien. Sowohl politische Diskussionen als auch die Medien scheinen nur noch das alles beherrschende Themengebiet der Pandemie zu kennen. Man könnte meinen, die Themen, die es vorher gab, hätten sich aufgelöst. Einen Herrn Scheuer von der CSU muss es deshalb scheinbar nicht einmal interessieren, welche Kostenlast er dem Steuerzahler mit seiner Autobahnfalschfahrt verursacht hat. Auch die Verjährung der Millionenrückforderungen der Hamburger Finanzämter unter der Beteiligung von Bundeskanzlerkandidat Olaf Scholz ist offensichtlich kein Thema mehr. Diese Aufzählung könnte man leider quer durch fast alle politischen Lager und Ämter weiterführen. Zu guter Letzt setzt unser Herr Ministerpräsident noch das Tüpfelchen auf das I. Zuerst glühender Verfechter der freiwilligen Impfung, überlegt er bereits jetzt, flächendeckende Corona-Schutzimpfungen mit einer Pflicht durchzusetzen. Bleibt zu hoffen, dass hier nicht irgendwann ans Licht kommt, wer alles an den entsprechenden Pharmafirmen beteiligt ist.

Ganz klar: Wir von den Franken – Ortsverband Feucht stehen zur und hinter der Impfung, aber die Freiwilligkeit muss dabei zwingend gegeben bleiben! Denn wir stehen auch zu dem im Grundgesetz verankerten Recht auf Leben und dessen Unversehrtheit.

Thema: Pressemitteilung |  Kommentare geschlossen

Gehören wir zum Landkreis?

Montag, 15. Februar 2021 / Autor:

Die Frage, ob unsere Marktgemeinde wirklich zum Landkreis Nürnberger Land gehört, stellt sich den Franken aus Feucht schon seit längerer Zeit. Anfang der 1970er Jahre wurde er durch die weit entfernte Bayrische Staatsregierung künstlich ins Leben gerufen: Im Zuge der Gebietsreform wurde das ehemalige Nürnberger Land von der Stadt Nürnberg abgetrennt und mit den Kreisen im Pegnitztal zusammengeführt. Die Beziehungen und Befindlichkeiten der Bevölkerung wurden dabei nicht berücksichtigt. Was haben wir aus Altdorf, Feucht und Burgthann mit Hersbruck und Lauf zu tun?

Die Mehrheit nimmt die Reise nach Lauf nur auf sich, um Behördengänge, wie etwa auf der Kfz-Anmeldestelle oder dem Arbeitsamt, zu erledigen. Schon mit dem Kfz ist der Weg dorthin eine langwierige Fahrerei – mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kommt er einer Weltreise gleich. Mit dem Aufbau des einzigen Impfzentrums des Landkreises in Lauf hat der Kreis, in dem kaum Volksvertreter aus dem südlichen Landkreis zu finden sind, noch mehr gezeigt, wie fern wir wirklich sind.

An die Einrichtung eines weiteren Impfzentrums, wie in anderen Kreisen geschehen, oder an einen mobilen Impfbus wurde nicht gedacht.

Hier muss dringend nachgebessert werden! Wer mit den Öffentlichen ins Zentrum muss, fährt erst einmal in die Stadt Nürnberg, um dann wieder aufs Land heraus fahren zu müssen. Der Fußweg ist ein Irrlauf ohne direkten Weg. Aber auch mit dem Kfz ist die Zufahrt ziemlich umständlich. Ältere Menschen über diesen Weg zu schicken, ist unverantwortlich.

Hier zeigt sich wieder einmal, wo wir Feuchter wirklich stehen: Weit weg und im Abseits des Interesses der Kreisbehörde. Egal ob man zum Arbeits-, Finanz- oder Landratsamt muss, man ist auf ein Kfz angewiesen, mit den Öffentlichen wird der Hin- und Rückweg leicht zur Tagesreise.

Die immer wieder als Krönung des Bürgerservices genannte Kfz-Außenstelle Altdorf kann sicherlich nicht das maximal Machbare sein!

Wir fordern: Der Kreis sollte jetzt zeigen, dass er für alle Bürger da ist. Die Einrichtung von Möglichkeiten, Behördengänge, vor allem den Gang zum Arbeitsamt, in den Außenbereichen erledigen zu können, kann dafür ein erster Schritt sein.

Thema: Pressemitteilung |  Kommentare geschlossen

Finanzlage der Kommunen während Corona

Freitag, 12. Februar 2021 / Autor:

Die Corona-Pandemie hat uns fest im Griff und die zukünftigen wirtschaftlichen Auswirkungen sind gerade einmal zu erahnen.

Industriebetriebe überlegen zu sparen, geplante Investitionen werden wieder auf den Prüftisch gelegt. Auch die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt werden sich erst nachgelagert zeigen. Leider müssen dadurch auch die Kommunen den Gürtel enger schnallen. Auch hier sind geplante Investitionen zurückgestellt oder gestrichen worden. Dies ist leider die einzig mögliche Maßnahme, um die finanzielle Lage einigermaßen ausgleichen zu können.

Dabei werden aber die Kommunen von den Staats- und Landesregierungen im Stich gelassen. Während große Unternehmen wie z.B. Lufthansa und Tui unkompliziert Hilfen erhalten, werden die Kommunen nicht weiter unterstützt. Dabei sind es gerade sie, die mit ihren Investitionen das Handwerk und den Bau mit öffentlichen Aufträgen stützen und so helfen, sie am Leben zu halten. Deshalb müssen hier gerade in einer sich abzeichnenden unsicheren Wirtschafts- und somit auch Arbeitsplatzlage die Kommunen gestützt und Förderprogramme sogar noch ausgebaut werden. Zu erwähnen sei, dass der größte Teil des deutschen Straßennetzes in kommunaler Hand liegt – dabei aber die geringste Finanzierung erhält.

Thema: Corona |  Kommentare geschlossen

„Die Franken“ sehen die Bevölkerung unzureichend geschützt

Sonntag, 8. März 2020 / Autor:

Partei für Franken schlägt Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor

Feucht – Die Partei für Franken sieht die Bevölkerung in der Corona-Krise nur unzureichend geschützt. Die Franken fordern daher Maßnahmen wie zusätzliche Bettenkapazitäten, eine Quote für europäische Arzneimittelproduktion sowie ein flächendeckendes Warnsystem nach Schweizer Vorbild.
In der Corona-Krise zeige sich, dass das Gesundheitssystem und der Schutz der Bevölkerung an seine Grenzen stoßen, so Bianka Strickstock, Gemeinderatskandidatin der Partei für Franken in Feucht. „Wie kann sich eine Industrienation wie Deutschland, der jetzt die Grundstoffe zur Arzneimittelherstellung fehlen, so abhängig machen?“

Gesetzliche Quote für Medikamente „Made in EU“
Das wahre Ausmaß werde man wahrscheinlich erst in einem halben Jahr sehen, wenn lebenswichtige Medikamente nicht mehr lieferbar seien, meint die pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte. Die Franken fordern daher eine gesetzliche Quotenregelung wonach ein fester Prozentsatz von Medikamenten und deren Ausgangsstoffe komplett in der EU hergestellt werden muss.

Stillgelegte Krankenhäuser als Notfallzentren
Strickstock kritisiert außerdem die Schließung vieler Krankenhäuser im ländlichen Raum aus „rein wirtschaftlichen Gründen“. Sie schlägt vor, diese Krankenhäuser als Notfallzentren zu nutzen, wenn aufgrund einer Epidemie oder eines Katastrophenfalls kurzfristig große Bettenkapazitäten benötigt werden. „Hier gehörten auch ein Teil von Medikamenten und Schutzausrüstung eingelagert.“ Wie es sich gerade zeigt, fehle in den Krankenhäusern schon zu Beginn der Corona-Epidemie ausreichend Schutzausrüstung.

Schweizer Warnsystem als Vorbild
Auch in den Kommunen müsse nachgesteuert werden. Bei längerem Stromausfall könne man nicht die Bevölkerung flächendeckend informieren. Dass Sirenen in der heutigen Technik nicht mehr zeitgemäß sind, ist für Strickstock verständlich, „aber die Anlagen ersatzlos abzubauen ist fatal.“ Die Schweiz hat mit Polyalert ein flächendeckendes und autarkes Warnsystem für ihre Bevölkerung eingeführt. Circa 5.000 Anlagen können damit ferngesteuert werden, erklärt Strickstock. Deutschland sollte auch ein derartig modernes Warnsystem in Betracht ziehen. „Ich will hier keine Panik verbreiten, aber wenn eine weltweite Virusinfektion, die in Deutschland erst noch am Anfang des Ausbruches steht, jetzt schon das System fast zum Kollabieren bringt, ist dies beängstigend und gegenüber der eigenen Bevölkerung grob fahrlässig.“

Thema: Corona |  Kommentare geschlossen

„Die Franken“ lehnen kommunalen Ordnungsdienst ab

Freitag, 6. März 2020 / Autor:

Feucht – Die Partei für Franken lehnt einen kommunalen Ordnungsdienst in Feucht ab, nachdem im Vorfeld der Kommunalwahl das Thema wiederaufgekommen ist. Die Gewährleistung für Sicherheit und Ordnung sei Aufgabe der Polizei und des Landes.

Vor nicht allzu langer Zeit schloss die Polizeistelle Feucht. Die als Ausgleich versprochene erhöhte Polizeipräsenz vor Ort sei nicht spürbar, meint Christian Nikol, Bürgermeisterkandidat der Partei für Franken. Umso mehr wundert sich Nikol über die CSU: „Erst macht die CSU-geführte Regierung die Polizeistation in Feucht dicht und dann fordert die örtliche CSU einen kommunalen Ordnungsdienst.“ Wenn die Aufgaben teilweise auf private oder kommunale Sicherheitsdienste übergehen sollten, so sei dies ein Eingeständnis, die Sicherheit nicht mehr selbst aufrechterhalten zu können.

„Personalkosten dürfen nicht auf die Kommunen abgewälzt werden“
Außerdem würden Personalkosten, die eigentlich das Land tragen müsste, auf die Kommunen abgewälzt, ärgert sich der Marktgemeinderat. „Wir finden, dass kommunale Ordnungsdienste nicht die Lösung sind.“ Die Gewährleistung der Inneren Sicherheit sei Aufgabe der Polizei und des Landes. „Eine Sicherheitswacht, die von der Polizei ausgesteuert wird und auch personell dem Freistaat unterstellt ist, können wir mittragen.“ Die Kosten seien zu 100 Prozent vom Freistaat zu tragen.

Thema: Feucht |  Kommentare geschlossen

Unsere Kernthemen im Überblick

Donnerstag, 5. März 2020 / Autor:

Wohnen und Arbeiten:


(Download Flyer)

Ärztliche Versorgung:


(Download Flyer)

Umwelt und Natur:


(Download Flyer)

Freizeit:


(Download Flyer)

Versorgung mit Energie und Trinkwasser:


(Download Flyer)

Verkehr:


(Download Flyer)

Nachwort zu den Kernthemen:


(Download Flyer)

Zum Betrachten und Ausdrucken des Dokumentes benötigen Sie die Software “Acrobat Reader”, von welcher Sie sich die aktuelle Version hier herunterladen können:
get_adobe_reader

Thema: Wahlen |  Kommentare geschlossen

Feuchter „Franken“ planen neues Fahrradwegenetz

Donnerstag, 27. Februar 2020 / Autor:

Feucht – Die Franken setzen sich für ein neues Fahrradwegenetz in Feucht ein. Ein Ring um Feucht soll Radfahren attraktiver machen.

„Wir wollen das Fahrradwegenetz in Form eines Ringnetzes mittelfristig ausbauen“, sagte Christian Nikol, Bürgermeisterkandidat der Partei für Franken während des Dialogs mit Feuchter Bürgerinnen und Bürgern am 20. Februar. „Dabei stellen wir uns einen Ring um Feucht vor, von dem die einzelnen Ortsteile problemlos angefahren werden können.“ Die Franken sehen in Moosbach einen Bedarf an Radwegen zum Bahnhof und vom Feuchter Bahnhof durch den Wald nach Moosbach. Diese Wege müssten zur Sicherheit mit sich selbsteinschaltender Wegbeleuchtung ausgestattet sein, so wie es schon in Feucht zwischen Feucht Ost und Edeka funktioniert, fordert Nikol.

Thema: Feucht |  Kommentare geschlossen

„Die Franken“ läuten den Wahlkampf ein

Mittwoch, 19. Februar 2020 / Autor:

Wahlkampfauftakt der Partei für Franken in Feucht

Feucht – Die Partei für Franken hat am vergangenen Samstag offiziell den Wahlkampf eingeläutet. Bürgermeisterkandidat Christian Nikol stellte das Wahlprogramm vor. Dieses umfasst unter anderem die Themenbereiche Wirtschaft, die ärztliche Versorgung, Umwelt, Freizeit sowie Verkehr.
Der Ortsverband der Partei für Franken stellte am vergangenen Samstag zum Auftakt der Kommunalwahl ihr Programm vor. Bürgermeisterkandidat Christian Nikol umriss dabei einige Eckpunkte der fränkischen Regionalpartei.

Wirtschaft fördern
Nikol wies auf den „gesunden Arbeitsmarkt“ hin. „Wir sind stolz auf unsere vielen Handwerksbetriebe. Weltweite aktive Firmen zeugen für einen attraktiven Standort.“ Die Franken wollen dies erhalten und auch weiterhin fördern. Die Franken unterstrichen, dass sie es im Regelfall ablehnen, Gewerbegebiet in Wohngebiet umzuwandeln.

Bauernmarkt an Samstagen
Weiterhin setzen sich die Franken für einen Bauernmarkt an Samstagen ein. „Als Regionalpartei stehen wir für regionale Erzeugnisse aus Franken“, so Nikol. Kurze Transportwege vom Erzeuger zum Verbraucher seien gelebter Umweltschutz. Wir unterstützen einen Bauernmarkt am Samstag, da so werktätige Bürgerinnen und Bürger entspannt bei Direkterzeugern einkaufen können. Außerdem gewinne auch der örtliche Handel, wenn dadurch mehr Käufer aus dem Umland nach Feucht kämen.

Gesundheitszentrum
Nikol unterstrich, dass Feucht in der ärztlichen Grundversorgung „gut aufgestellt sei“. Trotzdem fehlten am Ort noch einige Fachärzte. Diese Ansiedelung müsse in Zusammenarbeit mit der kassenärztlichen Vereinigung vorangetrieben werden. Der Trend gehe, so Nikol weiter, dabei zu Medizinischen Gesundheitszentren, an denen unterschiedliche Fachleute eine gute Grundversorgung sicherstellten.

Gegen Flächenfraß und für Begrünungen
„Wir müssen behutsam mit unseren Freiflächen umgehen“, mahnte Nikol. Er wies darauf hin, dass die Franken zusammen mit den Grünen und der Bevölkerung die massive Veränderung des Ortsbildes in Feucht und Moosbach erfolgreich verhindern konnten. Die freien Flächen wie zum Beispiel in Moosbach Kappenzipfel, Bierweg und Moosbacher Bahndamm sowie in Feucht Walburgisheim/Ulmenstraße wurden nicht bebaut. Die Franken machen hingegen sich für Begrünungen stark, um die Luftreinigung zu erhöhen und den Lebenswert zu steigern. So sollen gezielt Freiflächen an Straßenecken begrünt werden. Maßnahmen zum Klimaschutz müssten zum Beispiel durch Förderprogramm für Dachbegrünungen intensiviert werden.

Jugendzentren an sich ändernden Freizeitbedarf anpassen
„Die Jugendlichen nehmen die Jugendzentren in Feucht und Moosbach hervorragend an. Wir wollen diese an dem sich ändernden Freizeitbedarf anpassen“, sagte der Marktgemeinderat. Besonders im Jugendzentrum Moosbach müsse aufgrund des hohen Zulaufs an eine Vergrößerung der Räumlichkeiten nachgedacht werden.

ÖPNV stärken
Die Franken fordern einen attraktiven Öffentlichen Personennahverkehr in Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen Schwarzenbruck und Wendelstein. „In Feucht setzen wir uns für einen attraktiven Stundentakt ein.“ Nikol bringt auch eine Busspur (Linie 50) vom Gewerbepark direkt über die Munasiedlung, den Feuchter Bahnhof bis zum Rewe ins Spiel. So wäre die Siedlung an den ÖPNV angebunden und der Bus könnte an der Bahnhofsvorderseite halten. Ferner sei eine stündliche Verbindung nach Wendelstein wichtig. In einem Verbundsystem mit den Nachbarkommunen ließe sich der ÖPVN über eine zusätzliche Verbindung von Feucht über Gsteinach und Schwarzenbruck zum Ochenbrucker Bahnhof ausbauen.

Thema: Feucht |  Ein Kommentar